Aufstellungen
Aufstellungen sind eine gut bewährte, kraftvolle und sehr effektive Methode, um Klarheit in persönliche Fragestellungen zu bringen.
Es geht dabei um den Menschen und um seine Geschichte, um das Erkennen eigener Muster und Ressourcen.
Ich biete in Oberhausen regelmäßig offene Aufstellungsworkshops an, zu denen man jederzeit auch ohne eigene Vorerfahrungen dazukommen kann,
Worum es in Aufstellungen geht
Persönliche Entwicklung
Manchmal haben wir uns festgelaufen. Die Dinge in unserem Leben fließen nicht mehr wie gewohnt. Durch Trennungen, berufliche Veränderungen oder Krankheit sieht unser Leben mit einem Mal anders aus. Oder innerlich ist etwas in Bewegung gekommen, das sich als Unruhe und Suche nach neuen Möglichkeiten und Perspektiven zeigt. Aufstellungen helfen, sich klar zu werden, für sich selbst einzustehen, Stand zu gewinnen, authentisch zu sein.
Themen können sein:
- Liebe und Partnerschaft
- Trennung und Verlust
- Konflikte in Beziehungen
- Einsamkeit
- Sexualität
- Krankheit
- Abschied und Tod
Familie, Partnerschaft, Beziehung
Beziehungsdynamiken zwischen Partnern oder in Familien lassen sich mit Aufstellungen sehr gut erkennen und oft schnell und plastisch sichtbar machen. Dabei wird häufig deutlich, dass wir bestimmte Muster in der Beziehungsgestaltung, die wir irgendwann einmal erlernt haben, immer noch wiederholen - oftmals ohne es zu wissen. Das hat Auswirkungen in der Partnerschaft, in Familien, in der Liebe und Sexualität. Aufstellungen können dann ein erster Schritt sein, um Beziehungen freier, kreativer und echter zu gestalten.
Mögliche Themen sind u.a.:
- Herkunft und Identität
- Geschwisterkonflikte
- Patchwork-Familien
- Erziehung
- Kinder & Kinderlosigkeit
Berufliche Entwicklung
Sich klar zu werden, wohin der eigene berufliche Weg führt, ist für viele sehr mühsam. Was sind meine Begabungen? Was zieht mich an? Was traue ich mir zu? Diese Fragen können nach Ausbildung und Studium auftreten. Nicht selten zeigen sie sich erst nach Jahren in einem Beruf. Irgendwie passt der Job nicht mehr. Oder persönliche Weiterentwicklungen rufen danach, sich auch beruflich zu verändern. Hier können Aufstellungen helfen, Ordnung in die tausend Gedanken und Gefühle zu bringen, die solche Entscheidungen begleiten.
- Umbruch und berufliche Neuorientierung
- Kündigung
- Beruflicher Misserfolg
- Burnout
- Selbständigkeit
Was Aufstellungen bewirken
Der wichtigste Effekt von Aufstellungen, der Teilnehmende immer wieder neu erstaunt, ist, dass sie innere Bilder und Annahmen sichtbar werden lassen, die wir über uns selbst und unsere Beziehungen haben. Sie werden durch die Aufstellung plastisch im Raum erlebbar. Sie lassen sich erkennen und verstehen. Deswegen ist es möglich, eine eigene Haltung und Position dazu zu entwickeln.
Wer sich versteht, kann Verantwortung für sich selbst übernehmen und etwas verändern.
Genau darum geht es: mehr Freiheit, mehr Handlungsspielraum, mehr Verantwortung für sich selbst.
Wie eine Aufstellung abläuft
Für eine Aufstellung kommen Menschen mit unterschiedlichen Anliegen zu einem Workshop zusammen. Üblicherweise sind es ca. 8-15 Teilnehmende. Meist weiß man nichts voneinander und kennt sich nicht oder allenfalls aus einem früheren Treffen. Was alle verbindet, ist die Offenheit und die Bereitschaft, einen geschützten und vertraulichen Raum zu schaffen.
Die eigentliche Aufstellung beginnt damit, dass einer der Teilnehmenden dem Aufstellungsleiter sein Anliegen beschreibt. Meist ist das ein Problem oder ein Thema, das sie oder ihn aktuell beschäftigt. Diese Schilderung fällt in der Regel sehr kurz aus.
Der Teilnehmer wählt dann aus den Anwesenden Stellvertreter für real existierende Personen oder andere wichtige Aspekte seines Anliegens aus. Diese Stellvertreter werden im Raum "aufgestellt". Wichtig sind dabei einerseits die Positionen und Haltungen der Stellvertreter (Wer steht wo? Wer schaut wen an?), aber auch die Empfindungen und Wahrnehmungen, die sie schildern. Die Stellvertreter eröffnen demjenigen, der ein Anliegen einbringt, dadurch eine andere Perspektive auf die eigene Situation. Oftmals werden dabei verborgene und weniger offensichtliche Dynamiken sichtbar.
In einem weiteren Schritt wird die erste Aufstellung behutsam verändert und weiterentwickelt und nach einer Konstellation gesucht, die sinnvoller, passender und zukunftsfähiger erscheint.
Eine Aufstellung dauert je nach Thematik meist 45 - 75 Min. In einem Ganztagesworkshop können also ca. 5 - 8 Aufstellungen stattfinden.
Noch mehr Infos über Aufstellungen
Teilnahmevoraussetzungen
- Sie brauchen nichts Besonders tun oder mitbringen. Es genügen Offenheit und die Bereitschaft, sich mit seinem Anliegen in einer Gruppe zu zeigen
- Als erwachsener Mensch tragen Sie für sich selbst Verantwortung. Der Umgang mit den Teilnehmenden und ihren Anliegen ist selbstverständlich professionell und respektvoll. Was sich in der Aufstellung zeigt, kann aber unter Umständen unerwartet sein und nahe gehen. Jede/r ist selbst dafür verantwortlich, wie sie/er mit dem umgeht, was sich zeigt.
- Nicht unter 18 Jahren
- Nicht unter Einfluss von Alkohol oder Drogen
- Bei schwerer psychischer Belastung, körperlicher Einschränkung oder Krankheit sollte ein telefonisches Vorgespräch geführt werden
- Bei laufender Psychotherapie sollte die Teilnahme mit dem Therapeuten vorab abgestimmt oder mit mir telefonisch besprochen werden
Formen von Systemaufstellungen
Die übliche Form der Systemaufstellung ist die in der Gruppe. Sie bietet den Vorteil, dass die repräsentierende Wahrnehmung der aufgestellten Stellvertreter genutzt werden kann. Darüber hinaus profitieren viele Teilnehmer sehr auch von den Aufstellungen anderer Teilnehmer und von dem, was sie selbst in der Funktion als Stellvertreter erleben.
Aufstellungen sind aber auch in Einzel- oder Paarsettings möglich. Ich nutze sie deswegen auch in meinen Beratungsgesprächen mit Einzelnen und Paaren.
Hier können die Systemkonstellationen entweder mit Figuren oder sogenannten Bodenankern (auf dem Fußboden verteilten Zetteln) aufgestellt werden.
Stellvertreter
Auch wer kein eigenes Anliegen hat, ist herzlich eingeladen, an einer Aufstellungsgruppe teilzunehmen und sich dort vielleicht als Stellvertreter in einer Aufstellung zur Verfügung zu stellen. Oftmals erschließt gerade das eigene Erleben als Stellvertreter einen Zugang zur Aufstellungsarbeit.
Die Rolle der Stellvertreter ist für viele einer der aufsehenerregendsten Aspekte der Aufstellungsarbeit, die insbesondere beim erstmaligen Erleben überrascht. Wie ist es möglich, dass Stellvertreter oftmals sehr präzise Wahrnehmungen und Eindrücke haben über Situationen, die sie nicht kennen oder über die sie nur wenige Informationen erhalten haben?
Manche Autoren greifen zur Erklärung dieser stellvertretenden Wahrnehmung auf schwer nachvollziehbare oder esoterische Erklärungen zurück.
Ich plädiere hier für nüchterne Zurückhaltung. Zum einen ist es durchaus üblich, dass wir nicht alles, was wir erleben, unmittelbar verstehen und erklären können. Zum anderen gibt es inzwischen einige sehr gute wissenschaftliche Studien über die Wirksamkeit der Aufstellungsarbeit, die auch das Phänomen der stellvertretenden Wahrnehmung erklären. Die wichtigsten Ansätze sind meines Erachtens:
- Die Forschung der letzten 10-20 Jahre zur Empathie und Resonanz hat gezeigt, dass Menschen vom ersten Tag ihres Lebens fähig sind, sich in andere hinein zu fühlen. Sie nehmen wahr, was andere beschäftigt, was sie brauchen und wie es ihnen geht. Die Neurobiologie hat mit den sogenannten Spiegelneuronen auch eine physiologische Grundlage für diese Fähigkeit entdeckt. Empathie und Resonanz laufen in der Regel unbewusst und automatisch ab.
- Eine von P. Schlötter durchgeführte empirisch-wissenschafliche Untersuchung weist nach, das Menschen Konstellationen von Personen in einem Raum sehr ähnlich empfinden und deuten. Wie Körper im Raum zueinander stehen, stellt eine Art nichtverbale "Raumsprache" dar, die unabhängig von Personen und Kulturen verstanden wird.
Vertraulichkeit
Alle Teilnehmenden eines Aufstellungsworkshops versprechen einander ausdrücklich, Schweigen zu bewahren über persönliche Informationen der anderen Teilnehmenden, die sie im Workshop erfahren.
Während der Aufstellung können sich private Gegebenheiten und Gefühle vor der ganzen Gruppe zeigen. Diese Offenheit ist wichtig, beschränkt sich aber auf die Dauer der Aufstellung. Nach dem Ende des Workshops wird weder mit anderen in der Gruppe noch Personen außerhalb über die erhaltenen Informationen gesprochen.
Ich selbst garantiere als Aufstellungsleiter und Berater allen meinen Klienten Vertraulichkeit, wie dies auch den professionellen und ethischen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS) entspricht.
Kosten
- Die Kosten für einen ganztägigen Aufstellungsworkshop betragen 120 €.
Anmeldung und Anzahlung
Die Anmeldung für den Workshop ist verbindlich. Mit der Platzreservierung verpflichten Sie sich zur Überweisung einer Anzahlung von 60 €.
Dr. Andreas Tapken, IBAN DE13 3006 0601 0205 2971 26 (apoBank)
Die restliche Gebühr können Sie bis 2 Tage vor dem Workshop überweisen oder bei Beginn des Workshops bar bezahlen. Bei Stornierung später als eine Woche vor Workshopbeginn wird die Anzahlung einbehalten.
Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie den folgenden Teilnahmebedingungen zu:
Die Aufstellungen geben den Betroffenen Einblicke in die eigene Lebensgeschichte. Die Aufstellungsarbeit ist keine Psychotherapie, sondern eine allgemeine Lebenserforschung und -beratung. Sie erfolgt auf Wunsch und in alleiniger Verantwortung der Teilnehmer.
Praktische Hinweise zu Workshops
- Die Aufstellungsworkshops finden in meinen Räumen in Oberhausen (Essener Str. 66, Haus B2) statt.
Sie liegen sehr günstig in unmittelbarer Nähe zum großen Einkaufszentrum "CentrO" (seit neuestem "Westfield Centro"). Dort gibt es eine Vielzahl von Restaurants, Geschäften und für alle, die von weiter her anreisen, auch mehrere Hotels. - Parkplätze befinden sich direkt vor der Tür.
- Bitte planen Sie ein, während der gesamten Workshopdauer anwesend zu sein. Es ist nicht möglich, nur für einzelne Aufstellungen zu kommen.
Alles Wichtige über Aufstellungen
Wie funktioniert die Methode der Aufstellungsarbeit?
Was ist überhaupt Familienstellen?
Wozu können Aufstellungen dienen und was lässt sich mit Ihnen klären?
Und wie lassen sie sich in Organisationen anwenden?
Über diese Fragen habe ich zusammen mit Klaus Wübbelmann ein Buch geschrieben..
Hier bekommen Sie gründliche Informationen über die Aufstellungsarbeit, ihre Wurzeln, Prinzipien und Anwendungsfelder.